Corona verschärft die Cannabis-Prohibition
- 23. November 2020
- Allgemein
Als das Jahrzehnt in die Entwicklungsgeschichte eingegangen wird 2020, in dem ein Erreger die Erde in eine neuartige Epoche katapultierte. Und diese Periode könnte durchaus dunkel werden – auch gerne für die Hanfliebhaber, die einer Frontlinie von pietisten Fanatikern gegenüberstehen, die einen repressiven Nationalstaat herbeisehnen.
Als das Circovirus den humanen Gesamtorganismus als Habitat für sich entdeckte, dachten sich die Nahrungstiere noch, dass es so schwierig bereits nicht kämen würde. Schließlich hat die Weltbevölkerung noch jedem Seuchenzug geschmollt, und die Väter in Schwarz werden bereits morgen ein Wundermittelchen aus dem Probierglas gezauberten, das sämtliche Krebspatienten heilt und sämtliche Gesundenuntersuchungen vor Ansteckungsgefahr schützt.
Heute, beinahe einen Monat danach, gibt es zwar noch generell keinen Impfstoffkandidaten gegen die SARS-CoV-2 – Erregerstamm und die Infektion rafft die Einsamen und Patienten dahin, dennoch die Tierspezies Menschenkind scheint es auf geraume Sichtweise zu entkommen. Blöd nur, dass sich in dem Geleitrecht des Circovirus eine weitere Pestseuche geschlichen hat, die so älter wie die Pestwelle ist und ebenfalls einen epidemieartigen Lauf nimmt. Der Auslöser des Übelstandes ist massenpsychologischer Naturnutzung und hat zu der Konsequenz, dass nicht wenige Personen in den gemeinschaftlichen Angst – und Krisenmodus verfallen und völliger Ohnmachtserfahrung Amoklaufen laufen – und das in sämtliche Himmelsrichtungen, die allesamt in die Anarchie führen. Der Schwung, die sich hieraus etabliert, wenn Furcht den Geist auffrisst, zeigt sich während der Corona – Gesellschaftskrise spürbarer denn je – beinahe auf der kompletten Erdkugel. Zu dem Raubtier avancieren lässt die unterschwellige Furcht vor dem herannahenden Tode so manchen Halbmann habilis und mit jedem Monat wird das Handeln und Verhalten negativer. Vor allem jedoch müssen Unschuldslämmer her – wie zum Beispiel in Indonesien, wo Personen, die nicht gehorchen, in Hundekäfige geschlossen werden oder in Holzsärgen proberuhen müssen.
Einen ausgedehnten sehr ausgedehnten Tritt geht die von Corona durchdrungene neuartige Epoche in der Zivilisierung der Weltbevölkerung zurück. Diskriminiert, schikaniert und diskriminiert darf es abermals. Schämen für all das sollen die Untaten, sie irgendetwas über die biederen Menschen bringen. Und diese Täter sind wie generell jene Philosophen, die der Tierherde nicht ergeben wollen und den Freigeistern bereits generell ein Stein in dem Ohr waren. Wer anders lebt, denkt und aussieht, wird nicht mehr erlaubt. Gefordert wird Konformitätskontrolle und Gehorsamkeit. Konformitätskontrolle und Gehorsamkeit marschieren in dem Wechselschritt in die Discounterkette.
Der Eisblock wird auch für die Hanfcommunity in dem Corona. Unerwartet gänzlich neuartige Gestaltungsfreiheiten geben die Regierungsverordnungen der Kriminalpolizei für die Treibjagd auf Cannabis. Ein politischer Mentalitätswandel vollzieht zudem sich. Er bedient die feinen greisen Aversionen gegen die Killerdroge Hanfprodukt. Auch die Kiffer sind schuld an allem, weil sie böse und gottlose Hedonisten sind. Sie zwingwn mit ihrem asozialen Verhalten die Gesellschaft dazu auf sie einzudreschen. Der Angst- und Spießbürger fühlt sich mehr und mehr im Recht, seiner Bürgerpflicht nachzukommen und nicht nur diejenigen an den Pranger zu stellen, die keinen Mund- und Nasenschutz tragen, sondern auch die, die auf der Parkbank einen Joint rauchen. Das ohnehin schwierige gesellschaftliche Zusammenleben wird dank der Corona-Seuche noch einmal um ein Vielfaches schwieriger. Die Konflikte verschärfen sich, und für Vater Staat wird es zu einem Drahtseilakt, das angstgetriebene „Volk“ zielgenau durch den Nebel zu führen, ohne dass es zersprengt. Beste Voraussetzungen also für jene Demagogen, die es totalitär und grobschlächtig mögen. Wie von selbst vollzieht sich in den Köpfen der Deutschen ein Paradigmenwechsel, der es beispielweise erlaubt, das Militär dauerhaft im Innern einzusetzen. Was zuvor nur bei Naturkatastrophen zeitlich begrenzt zulässig war, ist jetzt auch zur Zähmung der Bürger möglich. Soldaten übernehmen Ordnungs- und wahrscheinlich auch schon bald Polizeiaufgaben, ohne dass sich die politisch Verantwortlichen darüber im Klaren sind, was sie damit auslösen können.
Die Demokratie, die Freiheit und der Frieden stehen mit dem Rücken zur Wand. Zumal ein Zusammenbruch der Wirtschaft droht, der kaum noch abzufedern ist. Noch halten sie still, die mit Transferleistungen vorerst Ruhiggestellten. Doch wie lange noch, wenn sich die Staatskassen leeren und die Sicherung des Lebensunterhalts der Arbeits- und Beschäftigungslosen nicht mehr zu gewährleisten ist?
Wer bei klarem Verstand ist, kommt inzwischen nicht umhin, seine Mitmenschen mehr zu fürchten als den Covid-Erreger.