Pilotversuche sollen Schweizer Bio-Hanf verwenden

Kiffer sollen sich an schweizer Bio – Hanf berauschen

Pilotversuche könnten bald mit Cannabisprodukt denkbar sein. Beheimatete Ökobauern sollen den Hanf produzieren. Das ist authentisch.

In der Schweiz schon Erlebnisse mit Cannabisprodukt erzeugt hat jeder siebente Teenager. Gemäß Prognosen werden hier im Lande jeden Monat 40 bis 60 Tonnenweisen des betörenden Sauerkrauts verbraucht – rechtswidrig. Es ist bestellbar nur auf dem Schwarzmarkthandel.
Zahllose Großstädte wollen das nun verändern. Endkonsumenten sollen in dem Kontext von Modellversuchen Cannabisprodukt in der Krankenhausapotheke erwerben dürfen. Neulich die rechtliche Basis hierzu errichtet hat die Parlamentsversammlung. Verantwortete Experimente ermöglicht der regelrechte Experimentierartikel akademisch. Wie sich der legalisierte Zusammenhang von Cannabisgebrauch auf den Drogenkonsum und die Ernährung der Teilnehmerinnen auswirkt, sollen diese aufklären.

die SVP will Landwirte fördern

In dem Landtag war die Mustervorlage kontrovers. Woher der Hanf für die Pilotversuche resultieren soll, war Ursache für Konflikt unter anderem die Fragestellung. Während die nationalrätliche Mustervorlage hierzu keine baldigeren Aussagen machte, forderte die Nationalratskommission, für die Experimente sei « alleinig » schweizer Bio – Hanf zu vertragen. Schließlich setzte sich die leichtere Version des Ständeratspräsidenten durch: Jetzt sollen nur noch « wenn wahrscheinlich Cannabispflanzen benutzt werden, die aus schweizer Abstammung sind und den Vorschriften des schweizer Biolandbaues entsprechen ».
Mit der Herkunftsbestimmung – Vertragsklausel wollten einige Parlamentsmitglieder die schweizer Landwirte verbessern. So sagten zum Beispiel Repräsentanten der SVP in der Ratsdebatte, wenn die Verfechter bereits « gesetzlich subventionierte Cannabisprogramme » wollten, so sollten dennoch zumindest die schweizer Landwirte hiervon partizipieren.

Wenig spricht tatsächlich dagegen, Hanf zu meiden. Er ist in der Nachbarschaft und ohne Pestizidbelastungen, Herbizideinsätze sowie Mineraldünger hergestellt worden. Sich ungünstig auf die Pilotversuche beeinflussen könnte die Vertragsklausel, Repräsentanten der Hanfbranche befürchten trotzdem.

Michael Rüegg gehört zu ihnen von der Interessengemeinschaft Hanf. Also, schon existierende Einkaufsgewohnheiten zu kontrollieren sei das Hauptziel der Experimente. Viele Endkonsumenten bevorzugten jedoch Indoorparks – Hanf oder Sortengruppen, die nicht in Bio – Herstellungsqualität verfügbar seien. Die Experimente verfälsche von diesen Endkonsumenten zu fordern, auf weitere Erzeugnisse umzusteigen.

Zudem, ob für die Pilotversuche frühzeitig schweizer Bio ist ungewiss, Hanf in genügender Anzahl und Spitzenqualität zu der Disposition gestanden wird. 5000 Teilnehmerinnen sind pro Vorstoß zwar im besten Fall freigegeben. Aber da mehrere Großstädte einen Anlauf planen, könnte es geschehen, dass der Zusatzbedarf einiger Hunderttausenden Konsumentengruppen finanziert werden müsste.

der Ackerbau von Hanf ist aufwendig

Der organische Gartenanbau von Hanf ist generell in der Schweiz zwar denkbar. Ob er unter den vorherrschenden regulativen Randbedingungen für die Landwirte interessant ist, ist zweifelhaft jedoch.
Denn wer in der Schweiz Hanf herstellen will, dessen Konzentration an der bezaubernden Tetrahydrofolsäure 1 Drittel übersteigt, braucht hierfür eine Genehmigung. Die Landwirte müssen das Ausmaß der Gesamtanbaufläche sowie die Anzahl des importierten und aufgenommenen Nutzhanfs erfassen, damit der Gang der Cannabispflanzen verlässlich rückverfolgbar bleibt. Die Anbaugebiete sowie die Produktions und Lagerflächen von den Regierungsbehörden werden zudem halbjährlich gemustert.

Neben dem behördlichen Mehraufwand erfordert der Ackerbau von thc-reichem Hanf zudem einiges an Investitionsausgaben: die Schlachtfelder müssen eingezäunt und geschützt werden, es braucht Kamerasysteme und Präsenzmelder und höchstens beachtlicherweise auch einen Wachdienst.

Auf Lagerhäusern auszuweichen, ist keine Möglichkeit: die Normen von Bio Suisse untersagen die Indoorpark – Herstellung mit Naturlicht. Sie schreiben stattdessen eine bodendeckende Fertigung mit Sonnenlicht vor. Auf die Güte der Cannabismedizin wirkt das sich aus. Denn Indoorpark – Hanf ist nicht ohne Ursache bei den Endkonsumenten populär: Dank der artifiziellen Belichtungssituation, der regulatorischen Wassertemperatur und dem häufigen Bewässerungssystem weist er einen gleichmäßigen Cannabis – Anteil auf. Bei der Outdoorland – Fertigung dagegen schwankt der Anteil je nach Witterungsverhältnis und Erde.

Der Gartenanbau in dem Demokraten oder in der Gewächshausanlage ist an sich kein Hauptproblem: Hanf ist eine widerstandsfähige Blütenpflanze, die mit der Atmosphäre in dem schweizer Oberland schön zurechtkommt. Aber je nach Pflanzensorte können der Gewinn und die Güte der Hanfblätter variierenfarben. Welche Sortengruppen sich für die organische Freilandfläche in der Schweiz insbesondere eignen, untersucht die Herstellerfirma pure Holding daher in Vorabsprache mit dem BAG. Sie kultiviert in dem nordostschweizerischen Bremgarten zu diesem Verwendungszweck rund 1500 thc-reiche Hanfsamen. Die rund ein lückenhafter Quadratkilometer geräumige Landparzelle ist abgezäunt und bewacht. Zu dem allerersten Jahr gepflückt wird in dem Dezember und Dezember.

Die Landwirte werden neben den Anbaumethoden und der Pflanzenwahl überdies auch gerne auf die Abstammung des Bodenmaterials achtenden müssen. Denn häufig werden für die Produktion des Saatkornes Methode benutzt, die für die organische Agrarwirtschaft nicht erlaubt sind.

Weswegen der Experimentierartikel den schweizer Ökobauern tatsächlich eine optionale Einnahmequelle erschließt, bleibt angesichts dieser Begleitumstände ungewiss. Wie die Bundesratssitzung die Einzelheiten der neuartigen Rechtsvorschrift regelt, wird das auch gerne hiervon absehen.

Kein Volksentscheid gegen den Experimentierartikel wird getroffen, die allerersten Experimente könnten schon in dem Herbst 2021 beginnen. Aufmerksamkeit bewiesen haben laut der Stiftung Sucht Schweiz die Kantonsebene Basel – Stadtmitte und Genf sowie die Großstädte Bern, Biel, Lausanne, Thun, Winterthur und Zürich.