Vaporizer – Mehr als nur heiße Luft
- 4. September 2017
- Allgemein
Das Image von Cannabis ist nicht mehr das, was es mal war und befindet sich seit einiger Zeit in einem rasanten Wandel. Typische Kiffer-Klischees klingen ab und der gesundheitliche Nutzen von Cannabis dringt immer weiter ins öffentliche Bewusstsein. Doch nicht nur die Einstellungen gegenüber Cannabis ändern sich – auch Konsumgewohnheiten befinden sich in einem stetigen Wandel. Dem Joint droht es von moderner Technik überholt zu werden. Verdampfer oder Vaporizer werden immer häufiger dem Joint bevorzugt.
Doch ist das nur der neueste Trend oder gibt es auch einen wirklichen Nutzen bei dieser Form des Konsums? Verdampfen – was heißt das überhaupt?
Sowohl bei Verdampfern als auch beim herkömmlichen Joint gibt es eine Hitzequelle. Diese wirkt sich bei Rauchen direkt auf den Inhalt aus. Du inhalierst also nicht nur Marihuana, sondern auch verbrannten Tabak und Papier. Hier entstehen ganz eigene Aromen, jedoch auch eine menge an Schadstoffen, aufgrund der Verbrennung.
Beim Verdampfen wird nichts verbrannt. Cannabis-Konzentrate oder zerkleinertes Marihuana werden durch Erhitzung auf einer heißen Oberfläche oder durch die Zufuhr von warmer Luft erwärmt. Das bringt mehrere Vorteile mit sich: Zum einen hat verdampften Cannabis kaum Eigengeruch und ist somit diskreter. Zum anderen entstehen beim verdampfen wesentlich weniger Schadstoffe.
Nahezu alle Vaporizer auf dem Markt funktionieren nach einem von folgenden zwei Prinzipien:
Konduktion – das Cannabis wird innerhalb einer Heizkammer erhitzt. Das Kraut hat also direkten Kontakt zum Heizelement.
Konvektion – Luft wird durch ein Heizelement transportiert und somit erwärmt. Anschließend wird die erhitzte Luft in die Kräuterkammer geführt, um die Extrakte des Cannabis aufzunehmen. Es besteht kein direkter Kontakt zum Heizelement.
Der Vapo-Markt ist regelrecht explodiert und wird Tag für Tag unübersichtlicher. Wir wollen Licht ins Dunkel bringen und geben euch einen kleinen Überblick über die verschiedenen Arten zu Dampfen.
Es kann grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Verdampfern unterschieden werden: Desktop- / Tisch-Vaporizer, mobile Vapes oder sogenannte Vape Pens.
Die Urgesteine der Vapo Welt – Tisch-Vaporizer waren die ersten auf dem Markt und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, vor allem bei Nutzern von medizinischem Cannabis. Betrieben werden die Geräte mit Strom aus der Steckdose und haben somit das Potenzial alles aus dem Kraut zu holen.
Bei Preisen von 100 bis 1000 Euro können die Verdampfer recht schnell sehr teuer werden – jedoch muss gesagt werden, dass Qualität ihren Preis hat.
Tisch-Vaporizer gibt es in zwei verschiedenen Arten. Entweder wird die erwärmte Luft mithilfe eines Ventilators über das Gras in einen Ballon geleitet, aus welchem man dann den Dampf inhaliert oder die Luft wird direkt selbst aktiviert, indem der Nutzer an einem Rohr, dem sogenannten Whip, zieht.
Einziges Manko: die Geräte sind auf eine Stromquelle angewiesen und können somit nur stationär genutzt werden.
Mobile Vaporizer sind, wie der Name schon vermuten lässt, gut geeignet für unterwegs. Da die Geräte über relativ große Batterien verfügen, können Sie es fast mit jedem Tisch-Verdampfer aufnehmen. Mobile Verdampfer liegen preislich nur knapp unter ihren Stationären Mitstreitern. Für viele Vapes gibt es mittlerweile auch die entsprechenden Smartphone Apps, um den Genuss zu perfektionieren und das Gerät immer unter voller Kontrolle zu haben.
Leider sind nicht alle mobilen Vapes „Hosentaschentauglich“, aber genau hier kommt die dritte Kategorie ins Spiel.
Die Geräte erinnern stark an eZigaretten und die Auswahl reicht von Wegwerf-Vape Pens bis hin zu high end Produkten für den wiederholten Gebrauch. Fast täglich erscheinen neue Pens auf dem Markt.
Preislich liegen die Geräte deutlich unter den anderen beiden und kosten zwischen 20 und 100 Euro. Hauptbestandteil der Geräte sind die Batterie und der Verdampfer. Verdampferköpfe, Mundstücke etc. können meinst nach belieben ausgetauscht und ersetzt werden.
Wir hoffen, dass wir ein wenig Licht ins Dunkel des Vapo-Dschungels bringen konnten und wünschen euch weiterhin viel Spaß beim Dampfen!